Erstmals dieses Jahr: Studienpreis für Archäologie in Niedersachsen
Die Freunde der Archäologie im Braunschweiger Land e.V. (FABL), der Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. (F.A.N.) und der Niedersächsische Landesverein für Urgeschichte e.V. vergeben den Studienpreis in Kooperation mit der VGH Stiftung.
Der Preis wird für herausragende Studienarbeiten verliehen, die einen klaren Bezug zur Archäologie im Land Niedersachsen haben. Er soll besondere Leistungen auf allen Feldern der modernen Archäologie würdigen und die Bedeutung des kulturellen Erbes sowie innovative und nachhaltige Ansätze zum Umgang mit diesem sichtbar machen. Der Preis ist mit 2000 € dotiert.
Die Jury für die Vergabe des Preises wird aus unabhängigen Fachwissenschaftlern gebildet. In diesem Jahr wurde sie gebildet durch Prof. Jürgen Richter (Köln), Prof. Doris Mischka (Erlangen) und Prof. Michael Meyer (Berlin).
Der diesjährige Preisträger ist Bruno Vindrola-Padrós, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Ur- und Frühgeschichte in Kiel. Er erhält den Preis für seine Dissertation am University College London:
„The Early Neolithic ‚Broken World‘. The role of pottery breakage in south-eastern and central Europe”.
Hier untersucht und vergleicht der Preisträger frühneolithische Fundkomplexe aus Ungarn und Rumänien mit solchen aus dem niedersächsischen Harzvorland.
Welche Informationen kann man aus Keramikscherben gewinnen – auch aus Scherben ohne charakteristische Merkmale? Dazu arbeitete der er mit Bezug auf die älteste Keramik in Mittel- und Südosteuropa.
Aus FABL-Sicht ist besonders erfreulich, dass hier auch Fundkomplexe aus dem Braunschweiger Land (z.B. Eitzum und Klein Denkte) berücksichtigt wurden.
Wir hoffen, den Preisträger noch in diesem Jahr zu einem Vortrag in Braunschweig oder Wolfenbüttel gewinnen zu können.
Mit einer feierlichen Preisverleihung werden am Montag, 8. Mai 2023 um 17.00 Uhr im Sparkassenverband Niedersachsen (Hannover) erstmals die Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie vergeben.
Links:
Pressemeldung der VGH-Stiftung
Preisträger Bruno Vindrola-Padrós
(LO)
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